Nachdem Telgte im Jahre 1941 »judenfrei« geworden war, kaufte die Stadt das Gelände von der jüdischen Kultusgemeinde Münster. Der Friedhof wurde vollständig abgeräumt, die mannshohe Mauer zum Hagen abgebrochen und das ganze Material samt Grabsteinen und Grabeinfassungen im Emswehr am heutigen Bernsmeyerhaus verbaut. Das Gelände wurde mit Obstbäumen bepflanzt und verpachtet, wie der Bürgermeister der Behörde am 28. August 1944 mitteilte.

Telgte Luftbild von 1939
Deutlich sind im Ausschnitt mit dem Friedhof der Mittelweg und die Gräber rechts und links zu erkennen

Telgte Luftbild von 1943
Im Ausschnitt mit dem jüdischen Friedhof fallen deutlich die Veränderungen auf: Die Grabsteine sind verschwunden und der Mittelweg ist kaum zu erkennen