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Familie Jakob Auerbach

Familie
Jakob Auerbach

Jakob Auerbach wur­de 1874 gebo­ren. Er über­nahm von sei­nem Vater Mendel den Viehhandel und das Geschäft als Metzger an der Steinstraße 4. Als geach­te­ter Telgter Bürger gehör­te er vie­len Vereinen an. Aus sei­ner Ehe mit Jeanette Berger gin­gen drei Söhne her­vor, Erich 1922, Alfred 1923 und Kurt 1926. Zur Familie gehör­te auch Fanny, die unver­hei­ra­te­te Schwester des Vaters.

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1925 Familie Auerbach in Bad Oeynhausen

Familie
Hermann Auerbach

Die Familie Auerbach war in Telgte seit 1760 ansäs­sig, als Jacob Abraham die Erlaubnis erhielt, sich in Telgte nie­der­zu­las­sen. Sein Enkel nahm Anfang des 19. Jahrhunderts den Familiennamen Auerbach an.
Die Familie leb­te schon in der fünf­ten Generation in Telgte, als die »Gebrüder Auerbach« – Moritz, Max und Hermann – gemein­sam einen flo­rie­ren­den Viehgroßhandel auf­bau­ten. Sie waren geschäft­lich erfolg­reich und gal­ten als geach­te­te Bürger der Stadt. Wie ihr Vater setz­ten sie sich für die Belange der jüdi­schen Gemeinschaft ein.

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1930 Handorf, Henriette Mildenberg mit den Kindern der Familien Max und Hermann Auerbach

Familie Siegfried
Mildenberg

Sieg­fried Mildenberg wur­de 1888 in Lengerich gebo­ren. Sein Vater war Viehhändler und Metzger. Gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges wur­de Siegfried als Soldat ein­ge­zo­gen und kehr­te im Dezember 1918 nach Hause zurück. Knapp zwei Jahre spä­ter hei­ra­te­te er Henriette Jacobs aus Lathen (Emsland). Zunächst blie­ben sie in Lengerich. Dort wur­de im Dezember 1921 ihr Sohn Hans geboren.

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Maria Unger mit Familie Busalski

Josef und Maria
Unger

Die Mutter der bei­den Kinder, Maria Unger, stamm­te von einem »Zigeuner« ab, wuchs aber als Findelkind in Heimen auf. Am 25. Juni 1928 brach­te sie als 20-Jährige in Münster ihren unehe­li­chen Sohn Josef zur Welt, der aber mit einem Jahr  in ein Kinderheim gege­ben wur­de. 1937 zog sie mit ihrem Lebenspartner Josef Aretz nach Telgte zum »Langen Jammer«, Ritterstraße 364, wo sie aber von der Hetze der Nazis gegen die Zigeuner nicht ver­schont blieb.

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