Zum 75. Jahrestag der Zerstörung des Synagogengebäudes wurde auf Initiative des Vereins »Erinnerung und Mahnung« eine Gedenkstele aus Basalt an der Königstraße /Ecke Judengängsken enthüllt. Unter einer reliefartigen Darstellung der Synagoge – eingeweiht am 5. September 1875 und zerstört am 10. November 1938 – erinnert die Stele an 13 deportierte und ermordete Telgter Bürger – 11 Juden und 2 Roma-Kinder. Ihre Namen und der Ort ihrer Vernichtung wurden in den Basalt eingraviert. Der Telgter Bildhauer Christoph Düsterhues hatte den Entwurf für die Gedenkstele meisterhaft ins Werk gesetzt.
Einweihung der Gedenkstele
am 10. November 2013
Mit einem Schweigemarsch – beginnend am Rathaus, vorbei am jüdischen Friedhof bis zur Königstraße – gedachten Telgter Bürger der schrecklichen Ereignisse am 10. November 1938.
In der Einladung zu der Veranstaltung stand folgender Schlusssatz: »Bei dem Brandanschlag auf die Synagoge im Jahr 1938 waren viele Telgter Augenzeugen. Wir laden Sie herzlich ein, bei der Übergabe der Gedenkstele ebenfalls Zeuge zu sein.«