Der Verein „Erinnerung und Mahnung Telgte“ lädt anlässlich des 81. Gedenktages an die reichsweiten Novemberpogrome zu einer Vortragsveranstaltung ein.
Die Familie Mildenberg in Lengerich und Telgte
Verfolgung – Emigration – Wiedergutmachung
Referent: Bernd Hammerschmidt
Termin: Samstag, 09.11.2019, 11.00 Uhr
Ort: Pfarrheim St. Johannes, An der Johanneskirche 1, Telgte
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Im Mittelpunkt dieses Vortrages steht die aus Lengerich stammende jüdische Familie Mildenberg. Hans Mildenberg, der seine Jugendjahre in Telgte verbrachte, wurde – ebenso wie sein Onkel Hermann – gedemütigt und zur Ausreise aus Deutschland gezwungen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bemühten sich beide um eine materielle Wiedergutmachung für das Leid, das ihnen und ihren Familien während der NS-Zeit zugefügt worden war.
Der Vortrag skizziert den Verlauf der Verfahren, zeigt die Schwierigkeiten auf, mit denen die Antragsteller konfrontiert waren, und wirft die Frage auf, inwieweit das Unrecht, das jüdische Mitbürger einst erleiden mussten, wieder „gut-gemacht“ werden kann.