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Verleihung Dr. Julius Voos-Preis

von Anja Kreysing
Wir freu­en uns sehr, dass uns für das Projekt „Jüdisches Leben in Telgte. Gestaltung von Erinnerung am Maria-Sibylla-Merian Gymnasium“ von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster der Dr. Julius Voos-Preis 2024 ver­lie­hen wur­de.
Die Preisverleihung fand am 10.03.2025 in einem Festakt zur Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“ im Festsaal des his­to­ri­schen Rathauses Münster statt.
Neben uns wur­de auch das Mariengymnasium Münster für das Theaterstück „Briefe nach Ewigheim“ über die grau­en­vol­le „T4-Aktion“ des Nationalsozialistischen Regimes aus­ge­zeich­net. Sieben Schülerinnen zeig­ten im Festsaal beein­dru­cken­de Ausschnitte ihres bewe­gen­den Theaterprojektes.
Das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Telgte prä­sen­tier­te aus­ge­wähl­te künst­le­ri­sche Arbeiten aus dem online-Projekt, Eindrücke der Schülerinnen und Schüler von der Reise nach Buchenwald sowie berüh­ren­de Lyrik der mit nur 18 Jahren in Lagerhaft umge­kom­me­nen Lyrikerin Selma Merbaum.
Das Projekt „Jüdisches Leben in Telgte. Gestaltung von Erinnerung am Maria-Sibylla-Merian Gymnasium“ ent­wi­ckelt sich aus­ge­hend von der Restauration der alten Synagoge immer wei­ter zu einer schu­li­schen Plattform für eine neue, inter­dis­zi­pli­nä­re und zeit­ge­mä­ße Erinnerungskultur. Die Beschäftigung mit dem jüdi­schen Leben in Telgte im Rahmen die­ses Projektes ist eine künst­le­ri­sche wie wis­sen­schaft­lich-pro­pä­deu­ti­sche, sub­jek­ti­ve und empha­ti­sche Auseinandersetzung mit dem in Nazi-Deutschland so bru­tal aus­ge­lösch­ten jüdi­schen Leben am eige­nen Wohnort.

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